Rückblick auf *SALON #7: feministische Perspektiven auf die Stadt

Unser erster virtueller Frauen*Salon unter dem Titel „feministische Perspektiven auf die Stadt“ war ein Erfolg! Vor allem waren wir sehr glücklich, einige ganz neue Gesichter zu sehen. Das hat uns darin bestätigt, dass unser kleines Netzwerk langsam, aber beständig wächst!

Für die, die leider nicht dabei sein konnten, hier eine kleine Zusammenfassung: Zunächst hat uns Katharina Knaus einen Einblick und viele Beispiele gegeben, worauf eine feministische Perspektive auf die Stadt Rücksicht nehmen kann und muss: vom Schneedienst und öffentlichen Toiletten, über Barrierefreiheit (nicht nur in den Öffis) und innere Sicherheit, hin zu Digitalisierung, Datenzugang und öffentlichen Räumen für alle.

Auch hat uns besonders gefreut, dass Daniela Billig, Mitglied der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und Sprecherin für Stadtentwicklung, sich die Zeit genommen hat, im Salon ihre Erfahrungen aus diesem Politikbereich mit uns zu teilen. Aus ihrer Perspektive kommt es letzten Endes auf diese Fragen an: wie bekommen wir Feminismus und Frauen ganz praktisch in die Stadtplanung hinein? Wie können wir Transparenz und Verbindlichkeit zu dem Thema von städtischen Entscheidungsträger*innen einfordern? Wie kommen mehr Frauen in die entscheidenen Gremien? Wie können Mittel explizit für diesen Zweck bereitgestellt werden?

Klar wurde in der anschließenden Diskussion, wie sehr uns alle Stadtplanung tagtäglich beeinflusst und uns Frauen* oft behindert – und wie oft wir das gar nicht mehr merken. Eine gute Botschaft von Katharina war: viele Hindernisse in der Stadtplanung lassen sich relativ einfach beheben (Bepflanzung, Abschaffung von Barrieren, Bürger*innenbeteiligung, öffentliche Räume etc) – aber es braucht neben der Schulung des Personals in Städten und Gemeinden vor allem das persönliche und öffentliche Bewusstsein dafür sowie den Einsatz jedes und jeder Einzelnen, um den Status Quo zu hinterfragen.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden!

Garten*Salon #6 im August

Am 25. August wollen wir uns endlich wiedersehen; und zwar ab 18:30 im Park! Wir haben uns gegen ein konkretes Programm entschieden, sondern freuen uns einfach auf die guten Gesprächen, die unsere Salons auch sonst ausmachen. Mit inhaltlichen Impulsen im Vortragsformat geht es im Herbst wieder los.

Auch wenn wir noch final überlegen, welcher Park es genau wird, bitten wir Euch um eine kurze Anmeldung unter info@frauensalon.org, damit wir wissen, mit wie vielen Frauen* wir rechnen können! Wir freuen uns sehr!

Schön war’s: FRAUEN*SALON #3 im Oktober 2019

Draußen wurde es langsam Herbst, als wir uns Anfang Oktober in Ronas Wohnzimmer im Nordischen Viertel versammelt haben. Lea hat mit ihrem Beitrag über weibliche Perspektiven in der Medizin Fragen aufgeworfen, die wir uns gefühlt schon alle einmal gestellt, aber vielleicht nie so bewusst artikuliert haben:  Medizin und ihre Forschung wird oftmals von Männern für Männer gemacht – mit dem Ergebnis, das wir zum Beispiel viel zu wenig wissen, wie Medikamente auf Frauen, ihre Körper, ihre Psyche und ihren Zyklus wirken. Wer mehr zum Zusammenspiel von Gender und Gesundheit wissen will, kann Lea hier erreichen.